Die vierte Etappe war die malerische Stadt Joinville. Am Ufer der Marne gelegen, schmiegt sie sich an die Ausläufer der Ardennen.
Zwei Tage waren als Station an diesem Ort eingeplant, um vor der langen und anstrengenden Strecke nach Verdun noch einmal Kräfte sammeln zu können. Die Einwohner von Joinville sind wahre Feinschmecker und verrückt nach Fisch. Aus diesem Grund sind sie bereit für gute Ware auch entsprechende Preise zu bezahlen, was die Händler aus Freiburg und Konstanz besonders freute, da beides Fischstädte waren und dementsprechend große Mengen dieses Gutes mitführten, die sie an diesem Ort restlos verkaufen konnten.
Die Fünfte Etappe – Verdun
Am Tag der Abreise aus Joinville fing das schlechte Wetter an. Eiseskälte, stürmischer Wind und strömendem Regen in Abwechslung mit erstem Schnee und Hagel. Kein wirkliches Reisewetter.
Der Weg nach Verdun entpuppte sich als Tortur. Der Wind zerriss die Planen, die Niederschläge durchweichte Waren, Kleidung und die Wege. Karren und Zugtiere rutschten und schlitterten durch die Pfützen oder pflügten sich durch schweren Boden. Die Kälte raubte Mensch und Tier die Nachtruhe.
Endlich in Verdun angekommen, flüchtete man sofort in eine der örtlichen Herbergen um endlich wieder trocken und warm zu werden. In Verdun wurden nur wenige Geschäfte getätigt, was hauptsächlich daran lag, das keine Waren mehr mitgeführt wurden, die noch auf Zuspruch bei den Bürgermeistern stießen. Dafür konnte man bei einem kühlen Bier oder einem der Jahreszeit angemessenerem Tee in Ruhe mit den Einwohnern von Verdun in den Wirtshäusern klönen und so etwas mehr über das Leben in Frankreich erfahren.
LamyDanger