
Eichstätt, 18. September
Aus Eichstätt erreicht seltsame Kunde die Boten: Offensichtlich ist dort ein Dekret erlassen worden, wonach beim Fischverkauf die Stückzahl begrenzt wird. Wer mehr als drei Fische kauft, wird mit einer Geldbuße belegt, es sei denn, es liegt eine Lizenz der Bürgermeisterin vor. Allerorten, wo dies bekannt wird, ruft dies Kopfschütteln hervor, ist es doch normalerweise in einem Dorf üblich, die Maximalmenge eines dorfspezifischen Gutes zu produzieren und dann auch abzusetzen. Liegt dort nicht die Stärke der Dörfer?
Winella für die Boten des Reiches
Diese Nachricht ereilte die Redaktion gestern. Eichstätt ist ein Fischerdorf, dass anscheinend trotz des Dorf - Sees unter Fischmangel leidet. Tipp für flinke Konstanzer:
Laut unbestätigten Aussagen liegt der Fischpreis in Eichstädt bei 18,30 Taler und mehr...
Vielleicht kann man dort Bodenseefelchen verkaufen?